Es wäre ein Säuseln, nur eine Bewegung, einige
Blüttenblätter fallen langsam herunter, die, die im Baum gehalten waren,
wie ein Blumenpacket an dem Himmel verschenkt, wie ein riesiges
Liebeszeichen. Da werden die Blüttenblätter angestoßen, so fallen sie
herunter, tanzen und schwingen im Garten.
Es wäre ein Vogel. Von Ast zu Ast schwingt er sich und schlägt mit
den Flügeln, stört diese perfeckte Harmonie, die ich zusammengesetzt
hatte. Er bewegt sich so, dass ich es fast hören kann, wie stark sein
kleines Herz schlägt, so dass ich auch raten kann, wie es ihm unmöglich
ist, ruhig zu bleiben. Da ist das Kind, es rollt im Baum mit dem
aufgeregten Vögelherz, es rollt mit Bilder von Sternen und Galaxien im
Kopf; seine rollenden Gedanken kann ich ja schon von weit weg hören,
weil ich sie auswendig kenne, das Kometkind, ich höre sie von Ast zu Ast
rollen wie ein Stern im Himmel gegriffen, eines Tages wird sie
herunterfallen, ich kann sie mir vorstellen, wie sie durch das Gras
rollen würde, wie sie über alles weg rollen würde, durch das viele
zwischen Äste rollen, ich weiß das ja, dass es sie zum Lachen bringt, es
bringt sie zum Lachen das Denken, dass man sich um sie Sorgen macht,
ich weiß, würde sie herunterfallen können, da würde sie nur seine Flügel öffnen
und würde sich nicht auf den Boden befinden, also, durch das viele zwischen Äste rollen, bald wird sie
einen von denen abbrechen, weil sie nie auf nichts aufpasst, es ist
nicht schlimm, dass die Blumen wegen ihr herunterfallen, es ist nicht
schlimm, aber, dass sie einen Ast abbricht! und er würde auch selbst
herunterfallen, dieser Vogel, der glaubt immer noch, dass er noch
fliegen kann, er würde herunterfallen und ich will noch mal das komische
Lachen von ihm hören bevor er sich zerbricht, und ich will auch nicht,
dass sie unter dem Gras rollt, da wäre es nicht sicher, dass ich sie
wiederfinden kann, so klein wie sie ist, hat sie gesehen, wie groß das
Gras hier ist, ein Kirschbaumast kann schnell verraten, es kann sich
schnell abbrechen; seltsam, wie sie strahlt, mit zerzausten blonden
Haaren, die immer so kurz geschnitten werden, wie von einem Jungen, mit
roten Backen und großen blauen Augen, die man sehr rund sehen kann, wenn
sie anschaut - das mag ich, dass ihre Augen blühen, dass ihr Mund
bricht auf, dass ihre Nase zum Riechen näher kommt - sie passt aber auf
nichts auf, sie tritt ein, sie geht heraus, sie spielt überall als ob
sie zu Hause wäre, und wird nicht geschimpft, sie macht alles kaputt,
sie ist laut im Haus von der Oma, und die Oma scheint aber nichts
dagegen zu haben, nichts, sie tut so, als ob sie taub wäre und lächelt,
lächelt weil es ihr freut, dass jemand hier endlich keine Angst hat laut
zu sein, sie tut so, als ob sie so alt wäre, dass es sie nicht mehr
stört, es ist aber wahr, dass es ihr egal ist, man kann hier rein kommen
und alles kaputt machen, es ist ihr egal, so lang dass es Lärm gibt!
Jetzt weiß ich, wie auf ihr Geschwätz zu aufhören, es ist leer, es heißt
nichts, es dreht sich nur im Kreis wie eine alte Schallplatte, jedes
Mal knödelt sie mehr, aber jetzt weiß ich wie auf ihr Geschwätz zu
aufhören, um Zeit zu haben, um ihr Gesicht zu anschauen, - ihre Falten,
ihre Lippen dünn wie nasses Papier - ihr monumentales Gesicht, das sich
anschauen lässt, lässt aber seine Türe zugemacht; die Großmutter, die
Urgroßmutter zugesperrt, die nur das Unwichtiges sagst, magst du noch
mehr Milch? ja, nein, egal, bleib bitte nicht so, einfach so in dir
zugesperrt, bitte sprich mit mir, du musst mit mir sprechen, du musst
mich in diesem Weg von deinen Falten fuhren, da, gerade am Auge am Eck,
und bleibt hier und so, gekrümmt mit alten Bewegungen und die Marmelade?
hättest du gerne auch Marmelade, mein Onkel, weißt du mein Onkel hat
eine sehr leckere Marmelade selbst gemacht, sehr lecker, also ich hätte
gerne dieses Gesicht lesen können, dieses zarte faltige Gesicht, so
suche ich den Schlüssel, ich werde vielleicht klettern sollen, das
Fenster werde ich drücken, da werde ich meine Hand durch die Ouvertüre
dringen, und die Klinke finden, mit der ich da reinkommen können werde.
Gerne würde ich reinkommen, es kann aber sein, dass Sie nicht mehr da sind.
Gerne würde ich reinkommen, es kann aber sein, dass Sie nicht mehr da sind.
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